Projektbeschreibung

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Berücksichtigung immer strenger werdender Klimaschutzrichtlinien ist die konsequente Verfolgung von Leichtbaustrategien. Als besonders Erfolg versprechender Ansatz hat sich hierbei der Multimaterial-, bzw. Hybridleichtbau herauskristallisiert, bei dem verschiedene Werkstoffe anforderungsspezifisch innerhalb einer Struktur oder eines Bauteils eingesetzt werden. Hierbei wurde dem Werkstoff Holz als strukturrelevantes Bauteil lange Zeit keine große Bedeutung geschenkt. Holz verfügt allerdings aufgrund seiner mechanischen Kennwerte über ein sehr hohes Leichtbaupotential, und weist auch zahlreiche weitere Vorteile auf. Zu diesen zählen unter anderem eine gute Schall- und Wärmedämmung, ein attraktiver Preis im Vergleich zu anderen strukturrelevanten Werkstoffen und eine sehr gute lokale Verfügbarkeit, auch in großen Mengen.

Im Projekt »For(s)tschritt«, welches über die TÜV Rheinland Consulting GmbH als Projektträger durch das Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert wird, haben sich neun Partner aus Industrie und Wissenschaft zusammengeschlossen, um das Leichtbaupotenzial von Holz im Materialverbund mit metallischen Werkstoffen und faserverstärkten Kunststoffen zu heben. Hierfür werden neben der Charakterisierung holzbasierter Multimaterialsysteme zur Erstellung von Simulationsmodellen auch strukturrelevante Baugruppen für Schienen- und Straßenfahrzeuge als Demonstratoren gefertigt und geprüft.